Was tun gegen Schweißgeruch und Achselgeruch?

Es hat sicherlich schon mal jeden von uns betroffen. Besonders im Sommer, wenn es warm ist, kommt man ungern mal ins Schwitzen und oft beginnt man dann zu „müffeln.“ Der Geruch unter den Armen wird aber nicht durch den Schweiß an sich verursacht, sondern durch Bakterien, die sich an den Stellen sammeln, an denen man am Häufigsten schwitzt. Gerade vor einem wichtigen Meeting oder einem besonderen Date kann das Schwitzen sehr belastend werden und sich auch für die Mitmenschen zu einer unangenehmen Sache entwickeln. Da unser Körper aber im Durchschnitt am Tag 2 Liter Wasser absondert ist dies eigentlich völlig normal. Doch was kann man tun, um das Schwitzen einzudämmen? Was hilft, damit man nicht nach Schweiß riecht? Wir haben uns darüber Gedanken gemacht, um Ihnen gute Tipps gegen den Schweiß zu liefern und deshalb einige gute Methoden hier gelistet.

Wie entsteht Schweiß und wie entsteht Schweißgeruch? Alles was man wissen muss…

Schwitzen ist etwas völlig natürliches und ein normaler Prozess des Körpers, denn es reguliert die Körpertemperatur, wenn es ihm zu heiß wird. Die Schweißdrüsen befinden sich fast überall auf unserer Körperoberfläche. Diese produzieren aber hauptsächlich Salze und Wasser, welche völlig geruchlos sind. Die Funktion des Schweißes ist ganz simpel, denn er dient dazu unseren Organismus zu kühlen, was beim Verdunsten der Flüssigkeit auf unserer Haut geschieht. Für den säuerlichen, unangenehmen Geruch sind Bakterien zuständig. Der Mensch hat einige Drüsen, die dafür verantwortlich sind – die apokrinen Drüsen.  Sie befinden sich in der Lederhaut (Korium), die unterhalb der Oberhaut liegt. Diese setzen eine wässrige, ölige Flüssigkeit ab, die reich an bestimmten Stoffen ist. Der Geruch entsteht letztendlich bei der Verstoffwechselung mit den Bakterien und den normalen Schweißstoffen. Hierbei werden Geruchsverbindungen frei, welche dann den Schweißgeruch verursachen. Der Schweißgeruch ist bei Männern meist stärker, da sie eine aktivere Schweißdrüse haben als Frauen.

Was hilft gegen starkes oder übermäßiges schwitzen in den Achseln?

Wir schwitzen, wenn es warm ist oder, wenn wir Sport treiben – das ist nicht ungewöhnlich. Es gibt unzählige weitere Situationen, die mit Gefühlen oder aber auch ungewöhnlichen Situationen zusammenhängen und uns zum Schwitzen führen. Zum Beispiel Aufregung. Aber wenn man ständig feuchte Hände, Füße, Achseln  hat oder sonst wie schwitzt, wird dies sehr belastend und viele Menschen trauen sich nicht mehr aus dem Haus. Sie haben Angst und schämen sich. Wer stark schwitzt, muss nicht gleich befürchten krank zu sein, denn zumeist leidet er an einer Hyperhidrose (übermäßiges Schwitzen). Dennoch schwitzen Menschen manchmal auch krankheitsbedingt übermäßig. So sind die Ursachen für übermäßiges Schwitzen, welcher Schweißgeruch zur Folge hat unter anderem Krankheiten wie:

Diabetes, Schilddrüsenhormonstörungen, Tumorerkrankungen und Infektionserkrankungen, aber auch Übergewichtige, welche von ihrer Fettschicht am Bauch isoliert werden, weshalb der Körper schnell überhitzt.

Es ist jedoch auch häufig der Fall, dass Menschen weder krank noch übergewichtig oder dick sind, sie aber trotzdem ohne Grund übermäßig viel schwitzen – hier spricht man von der Hyperhidrose, welche bei Ärzten noch nicht vollends geklärt ist. Betroffenen Patienten wird hochdosiertes Aluminiumchlorid-Deo empfohlen.

Dieses Deo sollte man am besten Abends vor dem Schlafen benutzen, da man nachts weniger schwitzt als tagsüber. Die Salzkristalle in dem Mittel, welches man in Apotheken bekommt, verstopfen die Schweißdrüsen und bilden diese nach einer Anwendung von mindestens vier Wochen zurück. Wenn sich nichts tut, kann man Tabletten einsetzen, welche genau die Schaltstellen im Nervensystem blockieren, wodurch die Schweißdrüsen aktiviert werden. Auch Botox-Spritzen können die Schweißdrüsen veröden. Eine weitere Methode für stark schwitzende Hände und Füße ist die Iontoporese, wobei die Hände und Füße in Wasserwannen getaucht werden, zwischen denen eine elektrische Spannung hergestellt wird.

Die Angst vor dem Schwitzen sollten sich übermäßig schwitzende Patienten in einer Therapie nehmen lassen, da die Angst das Schwitzen verstärken kann und man so in einen Teufelskreis gerät. Wenn man Probleme mit Schweiß an den Füßen hat, hilft der Artikel was tun gegen stinkende Schuhe weiter.

Das hilft gegen Schwitzen trotz Deo

Wer riecht, der kann in erster Linie Deo verwenden und den Geruch zumindest für eine kurze Zeit überdecken. Eine gute Belüftung des Körpers ist auch immer wichtig, weshalb die richtige Kleidung den ersten Schritt im Kampf gegen den Schweiß darstellt. Am besten keine Baumwollkleidung, sondern atmungsaktive Funktionstextilien tragen. Enge Unterhemden, welche die Flüssigkeit absorbieren sind ebenfalls angebracht, so wird man keine Schweißflecken auf dem T-Shirt finden. Die Farbe der Kleidung spielt eine weitere Rolle: Im Sommer sollte man weiße Kleidung tragen, da man unter dieser nicht so warm kriegt. Schwarze Kleidung zieht die Hitze an und es wird einem viel wärmer darin, als es mit hellen Farben der Fall ist. Der nächste Schritt liegt darin sich immer ordentlich zu pflegen und keine normalen Deos mehr zu verwenden. Wer den Schweißgeruch wirklich loswerden will, der sollte sich ein Antitranspirant Deo zulegen. Ein Antitranspirant-Spray wirkt sehr effektiv gegen die Schweißproduktion und ist jedem, der unter den Achseln trocken bleiben will zu raten. Nun zum Thema: Was tun gegen Schweißgeruch, beziehungsweise Achselgeruch die besten Hausmittel.